Diese Seite drucken
Dienstag, 19 Juli 2022 17:09

Austausch zu digitalen Corona Strategien in Afrika und Deutschland am 08.07.22

Anlässlich des Besuchs der drei tansanischen Wissenschaftler:innen Prof. Dr. Alex B. Makulilo, Dr. Doreen Mwamlangala und Dr. Rindstone Ezekiel von der Open University of Tanzania hat der LeibnizScience Campus DiPH digitale Covid-19 Strategien und insbesondere Tracing Apps in Deutschland und Afrika analysiert und diskutiert. Hintergrund des Besuchs ist ein von der Humboldt-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zum Gesundheitsrecht. Bereichert wurde der Austausch durch eine Delegation von Wissenschaftler:innen der University of Namibia.

Prof. Dr. Alex B. Makulilo, der seit 2019 Research Ambassador der Universität Bremen ist, eröffnete die Veranstaltung mit seinem Vortrag über Afrika’s digitale Antwort auf Covid-19. Der Fokus lag dabei auf der Regulierung von Tracing Apps verschiedener afrikanischer Staaten – darunter Südafrika, Marokko und Ghana. Neben regulatorischen Aspekten thematisierte Prof. Dr. Alex B. Makulilo auch die politischen, kulturellen und technischen Herausforderungen, die der Entwicklung von Tracing Apps in Afrika entgegenstanden bzw. stehen.

Prof. Dr. Hajo Zeeb knüpfte mit seinem Vortrag zur digitalen Covid-19 Strategie in Deutschland und Afrika an zahlreiche dieser Herausforderungen an. Insbesondere verwies er auf die essentielle Bedeutung einer verlässlichen Datengrundlage und hinterfragte die niedrigen Inzidenzen in afrikanischen Staaten. Auch die Implikationen der deutschen Corona Warn App wurden im Rahmen des Vortrags angesprochen.

Im Anschluss diskutierten die Vortragenden mit dem Plenum weitere Fragen im Spannungsfeld der digitalen Pandemiebekämpfung.