Forschungscluster 1: "Framework-Entwicklung für digitale Technologie in Public Health"

Das Forschungscluster 1 entwickelt einen systematischen Rahmen für die Nutzung und Bewertung digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Die Arbeit in diesem Cluster befasst sich beispielsweise mit den wichtigsten Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, indem Modelle formuliert werden, die Gesundheitsergebnisse und -determinanten miteinander verknüpfen. Anschließend wird festgelegt, ob und wie digitale Technologien in die Entwicklung wirksamer Interventionen integriert werden können.

Eine zentrale Herausforderung bei der Forschung über und mit digitalen Technologien im Gesundheitswesen besteht darin, dass die Entwicklung bisher hauptsächlich durch das Potenzial neuer technologischer Entwicklungen vorangetrieben wurde, anstatt die Entwicklungen auf wichtige Funktionen und Bedürfnisse des öffentlichen Gesundheitswesens abzubilden - ein Manko, das zumindest teilweise auf das Fehlen eines systematischen Rahmens für solche Funktionen und Bedürfnisse aus Sicht des öffentlichen Gesundheitswesens zurückzuführen ist.

Unsere Arbeit in diesem Forschungscluster wird einen solchen umfassenden Rahmen für die Entwicklung, Nutzung und Bewertung digitaler Technologien im Gesundheitswesen sowohl für den Einsatz in der Forschung als auch in der angewandten Praxis des öffentlichen Gesundheitswesens bieten. Wir werden Logikmodelle entwickeln, die Gesundheitsergebnisse mit Determinanten verknüpfen, die durch digitale Gesundheitstechnologien angegangen werden können, und gleichzeitig die relevanten rechtlichen und soziokulturellen Aspekte, die gesundheitliche Gerechtigkeit und die Anforderungen an die Technologieentwicklung skizzieren. Das Rahmenwerk wird mögliche Ansatzpunkte für digitale Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit identifizieren und gemeinsame Begriffe und gemeinsame Konzepte für die interdisziplinäre Zusammenarbeit definieren.

Wir werden ein Rahmenwerk zur digitalen öffentlichen Gesundheit durch einen iterativen Prozess entwickeln und dabei die rasche Entwicklung der digitalen Gesundheitstechnologie-Landschaft berücksichtigen. Die Einbeziehung von Interessengruppen während des gesamten Entwicklungsprozesses wird die Integration aller relevanten Perspektiven sicherstellen. Wir werden verschiedene Arten wissenschaftlicher Studien anwenden, darunter systematische Übersichtsarbeiten und Primärdatenerhebung, sowohl qualitativ als auch quantitativ, sowie die Entwicklung neuer Methoden. Wir werden ausgewählte Anwendungsfälle entwickeln, um Evaluierungsanforderungen zu identifizieren, zu verstehen, zu klären und zu organisieren. Die Forschung wird partizipatorisch sein und Zielgruppen und Interessenvertreter*innen von Anfang an in die Konzeption der Forschung einbeziehen. Wir werden eng mit nationalen und internationalen Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sowie mit Entwicklern*innen, Nutzer*innen und Akteur*innen des öffentlichen Gesundheitswesens (z.B. Leistungserbringern im Gesundheitswesen) zusammenarbeiten und Arbeiten aus dem gesamten Leibniz ScienceCampus Digital Public Health Bremen integrieren. Unsere Ergebnisse werden sowohl über wissenschaftliche Wege (hauptsächlich durch Open Access Publikationen) als auch über nutzerorientierte Leitfäden auf unserer Website veröffentlicht.

Sprecher

Prof. Dr. Hajo Zeeb
E-Mail: zeeb(at)leibniz-bips.de
Tel: +49 421 21856902
Fax: +49 421 21856941

 

Kontakt

Dr. Moritz Jöst
E-Mail: joest(at)leibniz-bips.de
Tel: +49 421 21856755
Fax: +49 421 21856941

Presse

Rasmus Cloes
E-Mail: cloes(at)leibniz-bips.de
Tel: +49 421 21856780
Fax: +49 421 21856941

Partner

BIPS

 

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